Sonntag, Januar 02, 2005

Neujahr in HongKong

Nun, Silvester war natürlich nicht ganz so, wie ich mir das hier eigentlich vorgestellt hatte. Nach den Ereignissen in Südasien auch sehr verständlich. Die Massen strömten, aber irgendwie kam nicht die rechte Stimmung auf. Einerseits hatte die Polizei alles sehr unter Kontrolle, keiner konnte da irgendwie über die Strenge schlagen und andererseits hatte die Stadt das Feuerwerk aufgrund der Tsunami-Katastrophe in Südasien abgesagt. Ausserdem wird in HongKong kein einziger Böller verkauft, geschweige denn gezündet. Also, alles ziemlich ruhig und zum Glück haben auch hier die 7Eleven-Läden 24 Stunden geöffnet und verkaufen ihr Bier.
Den Neujahrsnachmittag hab ich dann in Aberdeen verbracht, sozusagen ein weiterer Stadtteil auf der Südseite von HongKong-Island. Bekannt ist Aberdeen für seine im Hafen liegenden Hausboote und die schwimmenden Restaurants. Nach einer Rundfahrt mit einer der kleinen Dschunken oder Sampans durch den Hafen, dachte ich an ein Mittagessen in einem dieser schwimmenden Riesenteile - für einen sollte da ja noch Platz sein. Naja, auf die Idee waren natürlich auch schon ein paar andere gekommen, aber nach einer guten halben Stunde Wartezeit hatte auch ich einen Platz. Das Essen war ok, aber der gelangweilte Service erinnerte doch mehr an Grosskantinen-Massenabfertigung - der nächste bitte.
Auf dem Rückweg nach Kowloon gab es am Star-Ferry-Pier zwei größere Stände, welche Spenden für die Tsunami-Opfer sammelten, meine Spende wird da jetzt mitgerechnet - natürlich ist das jedem selbst überlassen, aber vielleicht macht ihr euch auch mal Gedanken, wie wenig die Menschen in Indonesien oder Sri Lanka haben und wieviel wir. Und wie schlimm das alles dort ist seht ihr ja wahrscheinlich eher als ich jeden Tag im Fernsehen. Online-Spenden geht auch, für die unter euch, die den Weg zur Bank nicht mehr kennen.
Hier sind ein paar Links und Kontonummern: Spendenkonten

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